Maple Leaf

Monday, October 16, 2006

Cassiar Highway, Mai 2006

Ab Prince George befahre ich nun den Yellowhead Highway, eine Tagesstrecke in Richtung Cassiar Highway. Die ersten 300km des Tages sind recht monoton und es gibt keine nennenswerten Hoehepunkte. Obgleich die Strecke trotz allem eindrucksvoll und voller Natur ist. Der geneigte Leser wird mir bei eigener Betrachtung der Umgebung gerne zustimmen. Vor allem die Moeglichkeit an den zahlreichen Seen, Bootstouren oder Rundfluege zu buchen juckt in den Fingern. In jeder Region noerdlich von P.G. genuegen ein paar wenige Paddelzuege oder Motorenumdrehungen um in die absolute Wildnis einzutauchen. Stets der Gefahr einer Mandelentzuendung ausgesetzt (Umgebungs-Mund-offen-Virus), naehere ich mich meiner Tagesetappe, den Hazeltons, einem Indianerreservat. Ab Houston ist die schnurgerade Strecke umrahmt von traumhaften Bergformationen, Baechen und saftig gruenen Wiesen. Lediglich 40km vom Cassiar Highway entfernt liegend, uebernachte ich auf dem Ksan Kampingplatz der Gitxsan Indianer. In einem weitlaeufigen Tal liegend, umgeben die Hazelton Mountains selbiges. Die sehenswerte Haengebruecke des Hagwilget Canyons ueberquere ich nach geleisteter Tagesleistung entspannt zu Fuss. Am Stadtende bewundere ich am naechsten Morgen die Holzschnitzereien bei "duennem" Kaffee.

Ab Kitwanga fuehrt der Cassiar Highway No.37 stets in Richtung Norden und endet 30km westlich von Watson Lake. Dazwischen liegen romantische 725km blanker und unberuehrter Natur. Erst 1972 fuer den oeffentlichen Verkehr freigegeben bietet diese Route eine Alternative zum weiter oestlich verlaufenden Alaska-Highway. Da die Mauer in unserer Heimat sehr spaet fiel koennen die ostdeutschen Reisenden diese Strecke beinahe voll asphaltiert erleben. Eigentlich schade, ob unserer ruettelerprobten Fahrzeuge in der DDR. Ein paar Hintergrundinformationen geben euch Aufschluss ueber moegliche Haltepunkte und Infrasrukutr.

Der groessste Abstand zwischen Tankstellen wurde persoenlich mit 143,4 km ermittelt. An den Tankstellen, in the Middle of Nowhere,besteht die Moeglichkeit die Angelausruestung zu vervollstaendigen oder kleinere Reparaturen am Auto oder dem Wohnmobil vorzunehmen. Von richtigen Ortschaften samt Infrastruktur kann aber nur im Falle von Stewart die Rede sein. Alle anderen "Orte" gelten lediglich als Versorgungsstationen und sind voll auf den Durchgangsverkehr eingerichtet. Good Hope Lake und Iskut sind gar "nur" auseinandergezogene Indianersiedlungen Meine Erfahrungen in der Nebensaison waren durchweg positiv, auch wenn etliche touristische Destinationen erst Ende Mai ihre Pforten oeffnen.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

keine angabe

3:58 PM  

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