Maple Leaf

Monday, May 07, 2007



Spurensuche





Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.

Jean Paul 21.03.1763 - 14.11.1825 deutscher Schriftsteller

Zu Zeiten Jean Pauls war es wohl nicht schwierig eine Spur zu hinterlassen. Der Gedanke dahinter ist jedoch weitreichend und passt in unsere Zeit. Selbst möchten wir uns messen und streben nach der Spur, streben dem Einen oder keinem Ziel entgegen. Wer's tut und Mut beweist als winzig kleiner Satellit im Haifischbecken der globalen Handlung möge es erfolgreich meistern.

Hier,weit weg, am Rande des Kluane National Parkes, eingerahmt von der St.Elias Bergkette, hinterfragt man seine eigene Spur irgendwie regelmäßig. Das Warum des Reisens und der Freiheit zu tun, was immer man für richtig und spontan erlebenswert hält.
Eigentümlich ist dabei, die scheue Wehmut, Trauer wäre zu übertrieben, die aufkommen will. Von allen Seiten die Gründe abgeklopft und etwaige Dissonanzen ermittelt, fühlt es sich weiterhin konstant nach Abschied an. Ohne natürlich, jeglicher Disharmonie zum Trotz, die Einzigartigkeit des Erlebten festzustellen. Durch viele Gespräche mit Gästen und Freunden kann man sehr detailliert einschätzen, welchen Stellenwert die vergangenen Monate im Leben einnehmen.

Und doch. Es ist jedesmal aufs Neue ein Erlebnis . Der morgendliche Jogginglauf entpuppt sich zum fröhlich, heiteren Bein auf Bein, den Blick stets den Bergen zugewandt und das Lächeln kommt allein. Die Unwirklichkeit für einen Selbst liegt lediglich in der Tatsache, das man es nicht mit dem Nebenleben teilen. Manch einer geht im solistischen Genuss seiner Traumwelt auf, ich dagegen bevorzuge den direkten Austausch der Ahh's und Ohh's. Jedoch wirkt diese visuelle Strapazierung in ihrer beinahen Planmäßigkeit, bereits nach einigen Tagen beruhigend. Die Perfektion der Natur, die simple Harmonie entzückt ganz einfach. So fällt es, auch zur eigenen Freude, sehr leicht, sinnreich und gehaltvoll all dies zu beschreiben. Auch habe ich selten so viele Menschen in Tagebüchern oder Reiseerinnerungen das soeben Erfahrene abfassen sehen. Wahre Dichtung entsteht in solch Umgebung wohl eher, drückt sich blühender aus und gibt dem Wort die wahre Wirkung. Die warmen Erinnerungen aus den Erzählungen der Menschen find ich dabei alles überragend. Erlebte Freuden teilen zu dürfen ist mir stets ein Ohrenschmaus. So berichtet selbst der distanziert wirkende Typus, außer all derer in der täglichen Hast nach der alles entscheidenden Spur, in facettenreicher und offener Art von Sichtungen oder der banalen Sehnsucht den Tag nochmals erleben zu wollen.

Da verzaubern sich gegeseitig der pakistanische Brite, der formschwache Texaner, die ETA-geschwängerte Baskin, der platte Russe und der Onkel Doktor aus der Pfalz im schönsten "Dining Room" Nordkanadas.

So lausche ich den grünen Erzählungen des literarischen Quintettes, geniesse den herrlich ehrlichen Augenblick und habe meine Spur.


Kerstin's Geburtstag


Jaja liebe Leute. Unsere liebe Kerstin feierte am 05.05.2007 ihren Ehrentag im Cafè Tatort zu Leipzig. Wie üblich, war es keine Frage der Ehre gewaschen und gekämmt der Einladung folge zu leisten. Die Anwesenheit von unzähligen Freunden aus den Riesaer Tagen konnte uns an diesem Abend nur zur Ihr führen. So strömten die Besucher dieser Festlichkeit aus allen Ecken des deutschen Landes herbei.

Caro kam aus München, Melli nebst Göttergatte Martin aus dem schönen Stuttgart, die Handelsbrüder Hummel und Locke aus Berlin, wo auch Thomas seinen Wohnsitz hat. Die junge Familie Scholz mit der gar nicht so wilden Räubertochter Ronja stießen aus Potsdam dazu, Raik mit aktueller Gespielin fiel es leicht als Leipziger beizuwohnen und auch Kristin und Sascha die vom Adler her die Party aufrollten. Olivia nicht zu vergessen, welche in Leipzig wohnend, die "kleinen Sachsen" aus Anhalt vertrat. Anwesend war auch Diana, gleichfalls blau-gelbe Anhängerin und Verfechterin der manuellen Möbelbaukunst. GOOD FOR YOU!!! Und die stolzen Eltern,Vonni und Rockie aus Berlin, die sich natürlich zur Freude aller aus der Bundeshauptstadt in die Messemetropole begaben um Glück und Gesundheit mit auf den Weg zu geben.


Allen Familienmitgliedern und weiteren Freunden des Geburtstagskindes wird natürlich auch die Hand zum Gruße ausgestreckt. Aus zeitlichen Gründen wird auf eine namentliche Nennung dieser lustigen Besucher leider verzichtet. Oder weiß jemand den Vornamen von Oma Welzel :) ?

Die Aufnahmen entstanden in folgenden Locations:

Cafè Tatort in der Thomasiusstrasse
Cafè Louise in der Gottschedstrasse
Cafè Glashaus im wunderschönen Clara-Zetkin Park nahe der Pferderennbahn in Leipzig











Als Bonusmaterial wurde das Geburtstagskonzert angefügt. Bei Fragen zur Tonqualität fragen Sie bitte Ihren Arzt oder den zuständigen Dirigenten.